russischer Pianist; in seinem Repertoire finden sich bevorzugt die Romantiker (u. a. Chopin, Liszt, Rachmaninow, Schubert), gelegentlich auch Haydn und Mozart; arbeitete u. a. mit dem Dirigenten Herbert von Karajan († 1989) zusammen
* 10. Oktober 1971 Moskau
, ,Herkunft
Jewgenij Igorewitsch Kissin wurde am 10. Okt. 1971 als Sohn des Ingenieurs Igor Kissin und der Pianistin Emilia Kissina in Moskau geboren. Seine extreme musikalische Begabung soll sich bereits mit elf Monaten offenbart haben, als er eine Bach-Fuge nachsummte, die seine Schwester Alla auf dem Klavier spielte. Sie wurde wie K. Pianistin.
Ausbildung
Mit sechs Jahren wurde K. der berühmten Klavierlehrerin Anna Pawlowna Kantor vorgestellt, die in ihm sofort das Ausnahmetalent erkannte und ihn in ihre Klasse an der Moskauer Gnessin-Schule aufnahm, einer Ausbildungsstätte für musikalisch Hochbegabte. Im Mai 1983 gab K. in Moskau seinen ersten Klavierabend. Nach diesem Erfolg bekam er die Möglichkeit, im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums aufzutreten, wo er mit zwölf Jahren beide Chopin-Konzerte mit den Moskauer Philharmonikern unter der Leitung von Dimitri Kitajenko spielte.
Wirken
Nach diesem Konzert begann K.s Weltkarriere. Zunächst konzertierte er in osteuropäischen Städten wie Budapest und Belgrad, trat dann 1986 erstmals in Japan auf und wurde 1987 zu den Berliner Festspielen ...